REPORT MAINZ - Hartz IV Sanktionsdebatte

Wir hatten gestern in dem Blog-Eintrag "Maximale Ausbeutung – Minimaler Lohn" die kriminellen Machenschaften vieler KapitalistInnen und das dadurch verursachte Massenelend der Minijobber dargestellt.  

 

Der Bericht von Report offenbart nun die Hauptmethode, die die Bundesagentur für Arbeit und die Jobcenter massenhaft anwenden, um die weit verbreitete kriminelle Ausbeutung von Niedriglöhnern durch Lohnwucher, Lohn- und Sozialbetrug zu fördern:

 

Man erlasse eine Dienstanweisung an die Jobcenter, nach der diese erst ab einem Lohn von deutlich unter € 3 pro Stunde den kriminellen Kapitalisten in Haftung für zu viel die ArbeiterInnen ausgezahltes Arbeitslosengeld II nehmen sollen. Dann missachte man diese Dienstanweisung noch seitens der Jobcenter und werde nicht einmal bei einem Lohn von € 2,66 pro Stunde aktiv und bedrohe die ArbeiterInnen noch mit möglichen Sanktionen im Falle einer Eigenkündigung.

 

Staat, hier Bundesagentur für Arbeit und in Person Heinrich Alt, Hand-in-Hand mit kriminellen Ausbeutern wie dem Gaststättenbesitzer Ullrich Michael, die uns systematisch rupfen wie die Weihnachtsgänse und daher eigentlich hinter Schloss und Riegel gehören.  

 

Aber hören wir uns den kriminellen Ausbeuter Ullrich Michael an, der einer Arbeiterin € 2,66 pro Stunde statt ortsüblichen € 5,00 pro Stunde gezahlt hat:


"Alleine von diesen € 2,66 in der Stunde, davon muss sie ja nicht leben. Sie hat ja noch mehr Einnahmen. Hartz IV zum Beispiel, und da leben die Leute in Deutschland mit Hartz IV ja nicht schlecht."

Wer meint, es lebe sich unterhalb der offiziellen Armutsgrenze nicht schlecht, dem würden wir doch glatt mal vorschlagen, seinen Lebensstandard dauerhaft unter das Armutsniveau zu senken und dann selbst "ja nicht schlecht" zu leben.

 

Im Ernst: Ullrich Michael ist eine Krämerseele, ein engstirniger, extrem egoistischer und herzloser Zeitgenosse, der so skrupellos nach seinem Vorteil strebt, dass er nicht einmal davor zurückschreckt, kriminell zu werden. Solche widerlichen Zeitgenossen haben wir mehr. Die Gewerkschaft NGG geht -wohl im Bereich des Bezirks Südwest, dessen Vorsitzender Uwe Hildebrandt im Video zu Wort kommt- von ca. 100000 ArbeiterInnen aus, die von kriminellen KapitalistInnen mittels sittenwidrigem Lohnwucher ausgebeutet werden. Bundesweit legt der Bericht "Maximale Ausbeutung – Minimaler Lohn" jedoch eine wesentlich höhere Zahl beschissener ArbeiterInnen nahe.

 

Kriminelle Ausbeuter wie Ullrich Michael wollen nur ihren Profit durch Betrug, Arbeitsverdichtung und durch Vermeiden von Leerlaufzeiten maximieren. Und so dürfen wir dann unsere Knochen für lachhafte € 2,66 pro Stunde für diesen Abschaum der Gesellschaft hinhalten.

 

Wie lange soll das eigentlich noch so weiter gehen ?

 

Wollen wir nicht langsam mal anfangen, gemeinsam für die Einhaltung der gesetzlich und vertraglich vorgesehenen Arbeitsbedingungen und einen Mindestlohn Arbeitskampfmaßnahmen einleiten? Immerhin haben wir eine echte Mitbestimmung über unsere Lohnhöhe und unsere Arbeitsbedingungen. Wir müssen uns zusammenschließen, unsere Forderungen formulieren und dem Kapitalisten die Arbeit in Form eines Streiks vor die Füße werfen, wenn er nicht pariert. Dann kann er seinen Laden solange dicht machen, bis er vorbehaltlos in alles einwilligt.

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